UV Resin – Alles über das schnellhärtende UV Harz
UV Resin wird immer wieder als praktische Alternative zu herkömmlichen Kunstharzen angepriesen. Doch worin genau unterscheidet sich dieses Harz von anderen Gießharzen? Und für welche Werkstücke eignet es sich besonders gut? Im folgenden Artikel erfährst du allerhand Wissenswertes zu diesem «Harz für Ungeduldige» und erhältst eine Anleitung, wie du mit UV Harz optimal arbeiten kannst. Des weiteren verraten wir dir, wo du preiswertes aber dennoch hochwertiges UV Resin kaufen kannst.
Table of Contents
- 1 Was ist UV Resin bzw. UV Harz?
- 2 Die Vor- und Nachteile von UV Harz
- 3 Anwendungsmöglichkeiten von UV Resin
- 4 UV Resin kaufen: Das beste UV Harz für deine Projekte
- 5 Weiteres benötigtes Material für die Arbeit mit UV Resin
- 6 Anleitung für dein erstes UV Harz Projekt
- 7 Video Tutorial: So kreierst du wunderschönen UV Resin Schmuck
- 8 Worauf du beim Kauf von UV-Lampen achten solltest
- 9 Die Aushärtungsdauer
- 10 Oberflächenversiegelung mit UV Resin
- 11 Tipps & Tricks
Was ist UV Resin bzw. UV Harz?
UV-Harz gehört zur Gruppe der Kunstharze. Im Vergleich mit herkömmlichem Epoxidharz sind jedoch deutliche Unterschiede, insbesondere in der Art der Verarbeitung, zu erkennen.
- UV Harz härtet mit Hilfe einer speziellen UV Lampe innerhalb weniger Minuten vollständig aus
- Es kann sofort verwendet werden, ohne dass es noch mit einem Härter gemischt werden muss
- Es können ausschliesslich dünne Schichten gegossen werden
Die Vor- und Nachteile von UV Harz
Vorteile:
- Das mühsame Mischen von Harz und Härter entfällt.
- Das Harz kann sehr lange verarbeitet werden, da es ohne Zuhilfenahme einer UV Lampe nicht aushärtet.
- Die Aushärtung mittels UV Licht ist innerhalb kürzester Zeit abgeschlossen.
Nachteile:
- Die Haltbarkeit beträgt lediglich 6 Monate.
- Die gegossenen Schichten sollten maximal 3 bis 4 mm aufweisen. Dannach sollten sicherheitshalber mehrere Schichten gegossen werden
- Es ist etwas hochpreisiger als herkömmliches Epoxidharz.
- Für die Aushärtung ist eine spezielle UV Lampe notwendig. Die UV-Strahlung der Sonne ist in unseren Breitengraden nur bedingt ausreichend.
Anwendungsmöglichkeiten von UV Resin
Wie jedes andere Material auch weist das schnelltrocknende Resin sowohl Vor- als auch Nachteile auf. Allerdings gibt es einige Objekte, bei deren Herstellung die Anwendung von UV Harz einfach unschlagbar ist.
- Für kleinere Projekte wie Resin Schmuck und andere kleine Gießlinge ist UV Harz die richtige Wahl
- UV Resin kann hervorragend auf kleinen Flächen zur Versiegleung angewendet werden
- Durch die kurze Aushärtungszeit ist das UV Harz als Epoxidharz-Kleber praktisch konkurrenzlos
UV Resin kaufen: Das beste UV Harz für deine Projekte
Aus unserem UV Resin-Vergleich ging das Produkt der Firma DecorRom dank seiner Transparenz und der sehr guten Qualität als klarer Sieger hervor. Es bildet im Vergleich zu anderen Kunstharzen relativ wenige Luftblasen und härtet unter UV-Licht innerhalb kürzester Zeit aus. Auch der relativ günstige Preis, zu dem man dieses hochwertige Resin bekommt, hat uns überzeugt. Nebst dem UV Resin von DecorRom findest du hier noch ein weiteres gutes Harz, welches wir dir empfehlen können.
- Gebrauchsfertiges, kristallklares UV-Harz
- lässt sich mittels UV-Licht oder Sonnenlicht innerhalb weniger Minuten aushärten
- Unter anderem geeignet für die Schmuckherstellung und das Eingießen von Objekten
- Transparentes UV-Harz mit praktischer Dosierspitze
- innerhalb 3 bis 5 Minuten hart, kein Mischen wie AB-Harz
- UV-Harz zum Härten mit UV- bzw. Sonnenlicht
Weiteres benötigtes Material für die Arbeit mit UV Resin
- UV-Lampe um das UV-Harz zu härten
- Gussformen aus Silikon in der gewünschten Größe und Form
- Farbpigmente oder flüssige Farbe für Resin
- Additive wie z.B. Glitzer oder Mica Flakes
- Utensilien zum Mischen von Harz und Farbe (Mischbecher, Rührstäbchen)
- Die Let's Resin Flüssigpigmente sind reichhaltig gesättigt für eine maximale Farbtiefe
- 15 verschiedene transparente Farbtöne, ungiftig
- Für Verwendung mit allen Resin Produkten
Anleitung für dein erstes UV Harz Projekt
- Decke zunächst deinen Arbeitsplatz mit Folie oder Pappe ab und stelle dir alle benötigten Materialien griffbereit zurecht.
- Möchtest du ein farbiges Harz verwenden, dann gibst du nun ein wenig von dem Resin zusammen mit etwas flüssiger Farbe oder Pigment-Puder in einen Mischbecher und mischt die beiden Komponenten mit einem Rührstäbchen sorgfältig aber gründlich durch. Anschließend kann das Kunstharz in die bereitgestellte Silikonform gegossen werden. Möchtest du mit glasklarem Resin arbeiten, entfällt der Schritt des Einfärbens natürlich und das Harz kann direkt in die Form gefüllt werden.
- Gieße das UV Resin in einer ca. 3 mm dünnen Schicht in die Silikonform.
- Einen besonders schönen Effekt ergeben eingearbeitete Elemente wie z.B. Glitzerpartikel, Mica Flakes, Getrocknete Blumen oder Leuchtpigmente. Diese werden entweder auf oder direkt in einer der Harzschichten platziert.
- Der nun folgende Teil ist der Wichtigste: Das Trocknen der Harzschicht unter dem UV-Licht. Hier lohnt es sich in jedem Fall, bei der Anschaffung etwas mehr Geld zu investieren, um eine wirklich leistungsstarke UV-Lampe oder UV-Taschenlampe zu bekommen. Diese wird nun einige Sekunden ganz nah über die Oberfläche des Resins gehalten und gewartet. Um zu testen, ob die Schicht ausgehärtet ist, kannst du zwischendurch die Beschaffenheit der Oberfläche mit einem Zahnstocher prüfen.
- Wiederhole die Arbeitsschritte Harz eingießen und trocknen so lange, bis du deine Silikonform aufgefülllt hast.
- Da das Harz unter der Lichtquelle vollständig ausgehärtet ist, kann der Gießling im Anschluss sofort aus der Gussform gelöst werden. Achtung: Durch die chemische Reaktion beim Aushärten des Kunstharzes entsteht eine starke Wärmeentwicklung. Achte darauf, dass du dich an deinem Werkstück nicht verbrennst.
Video Tutorial: So kreierst du wunderschönen UV Resin Schmuck
Worauf du beim Kauf von UV-Lampen achten solltest
Für den Kauf einer geeigneten UV-Lampe sollten zum einen die Leistung und zum anderen die Größe des Innenraums ausschlaggebend sein. Die Leistung sollte mindestens 4 Watt betragen. Nur so kann man sich den großen Vorteil des UV Resins, das Aushärten innerhalb weniger Minuten, auch bei größeren Werkstücken zunutze machen.
Tipp: Um außergewöhnliche, sperrige Formen oder gleichzeitig mehrere Stücke aushärten zu können ist es wichtig, auf eine ausreichende Größe des Lampen-Innenraums zu achten.
Grundsätzlich raten wir dazu, einer UV-Lampe gegenüber einer UV-Taschenlampe den Vorzug zu geben. Diese sind in der Anwendung einfach deutlich praktischer, da du dein Werkstück zum Trocknen einfach unter die Lichtquelle halten oder legen kannst und diese nicht die ganze Zeit über festhalten musst. Außerdem weisen UV-Lampen in der Regel eine deutlich höhere Leistung auf als entsprechende Taschenlampen.
Die Aushärtungsdauer
Die exakte Dauer der Aushärtung ist abhängig von einigen äußerlichen Faktoren und auch von der Beschaffenheit des Werkstückes selbst. Hast du einen kleinen Schmuckanhänger gefertigt, dann benötigst du für die Trocknung der einzelnen Schichten durchschnittlich jeweils 120 bis 180 Sekunden. Sind die Schichten dicker oder das Werkstück größer verlängert sich die Aushärtungsdauer natürlich entsprechend. Zu den äußeren Faktoren, die Einfluss auf die Dauer der Aushärtung haben, zählen z.B. die Luftfeuchtigkeit oder die Umgebungstemperatur.
Oberflächenversiegelung mit UV Resin
Willst du die Oberfläche einer kleineren Fläche wie z.B. eine Papieroberfläche oder einen sehr kleinen Keilrahmen versiegeln, dann ist das mit UV Harz ohne Probleme möglich.
Achte dabei darauf, dass du die erste Schicht so dünn wie möglich aufträgst. Hierfür eignet sich ein feiner Pinsel zum Auftragen besonders gut. Ist diese Schicht zu dick, bilden sich Hohlräume oder Blasen. Diese lassen sich anschließend nicht wieder entfernen.
Tipps & Tricks
- Bei der Arbeit mit UV Harz ist Geduld das A und O, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen. Nimmst du dir ausreichend Zeit, gießt nach und nach dünne Schichten und härtest diese anschließend aus kannst du weitestgehend verhindern, dass sich im Harz Luftblasen bilden, die dann entfernt werden müssen.
- Haben sich in dem Resin doch einige Luftblasen gebildet, können diese mit einem Heißluftföhn ganz einfach entfernt werden. Hierfür fährst du mit dem Föhn in schnellen Bewegungen über das Kunstharz. Achte darauf, nicht länger als 1 bis maximal 2 Sekunden an einer Stelle zu bleiben. Da sich durch die Hitze Dämpfe bilden können solltest du diesen Vorgang in einem gut belüfteten Raum vornehmen. Außerdem ist es äußerst wichtig, dass du dich selbst mit Handschuhen, einer Gesichtsmaske und einer Schutzbrille schützt.
- UV Resin ist im Vergleich mit normalem Epoxidharz sehr hitzeempfindlich. Wird es zu heiß, entsteht ein beißender Geruch. Daher sollte die Temperatur am Heißluftföhn, wenn dieser zum Einsatz kommen sollte, möglichst niedrig gewählt werden.
- Mit der Einbettung verschiedener Elemente in das Harz steigt auch das Risiko einer Blasenbildung an. Um diese möglichst gering zu halten solltest du darauf achten, die Elemente, die mit eingegossen werden sollen, flach auf der Harzschicht abzusetzen und sie gut in das noch ungehärtete Resin zu drücken.
Charlene ist ausgebildete Aromatherapeutin und Reflexologin. Sie arbeitet seit Jahren als Content Writer und interessiert sich sehr für Kunst und Handwerk. Seit 2019 schreibt Charlene Blogbeiträge für acrylgiessen.com zu den Themen Malen und Basteln. Im Jahr 2005 schloss Charlene ihre Wellness-Ausbildung in therapeutischer Aromatherapie und Reflexologie an der International School of Reflexology and Meridian Therapy ab. Im Jahr 2015 entdeckte sie ihre Begeisterung für das Schreiben. Seitdem arbeitet sie als freiberufliche Autorin. Da sie ein sehr kreativer Mensch ist und sich als Ausgleich zum Schreiben gerne in verschiedenen Bereichen der Kunst und des Handwerks betätigt, ist die Arbeit bei acrylgiessen perfekt für sie.
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